Wir über uns

Die Entstehung

Auf der Schlesener Seite konnte im Dobersdorfer See schon vor 1971 geangelt werden. Ungefähr 200 m nördlich des bestehenden Vereinsplatzes befand sich ein kleiner Steg, von dem aus, nach Erwerb eines Erlaubnisscheines, die Fischwaid ausgeübt werden konnte.

Nun ist es bekanntlich den Deutschen eigen, wenn ein Personenkreis gemeinsame Interessen nachgeht, einen Verein zu gründen. So trafen sich am 01.08.1971 in der „Wildente“ interessierte Angler zur Gründungsversammlung eines Schlesener Angelclubs. Drei wichtige Beschlüsse wurden gefasst. Der monatliche Mitgliederbeitrag wurde auf DM 0,50 festgesetzt, Massnahmen zum Bau einer zweiten Brücke waren vorzubereiten und ein Vereinssatzungsentwurf sollte zur nächsten Versammlung vorliegen. Otto Schade wurde zum Vereinsvorsitzenden gewählt. Soviel zur Geburtsstunde des Angelverein Schlesen Club 17.

Anzufügen wäre noch eine Erklärung des ungewöhnlichen Vereinsnamens. Auf der folgenden Mitgliederversammlung, die am 13.10.1971 stattfand, wurde neben der Satzungsverabschiedung auch über den Vereinsnamen diskutiert. Es wurden zahlreiche Vorschläge gemacht, die alle nicht die erforderliche Zustimmung fanden. Schließlich einigte man sich auf „Club 17“. Dieser Vorschlag kam von Klaus Paustian. Er leitete ihn von den 17 anwesenden Mitgliedern ab (Club der 17).

Entwicklung des Vereins

Der Bau der zweiten Brücke, die an der Stelle des heutigen Bootssteges entstand, wurde 1972 abgeschlossen. Vom Uferbereich zwischen beiden Brücken durfte ebenfalls geangelt werden. Zur Jahreshauptversammlung (19.01.1973) verzichtete der 1. Vorsitzende Otto Schade auf eine erneute Kandidatur. Als Nachfolger wird Wilhelm Plön gewählt. Der Mitgliederbestand hat sich bis zu diesem Zeitpunkt nur unwesentlich verändert. Auf der Mitgliederversammlung am 16.10.1973 stellt der 1. Vorsitzende Wilhelm Plön aus persönlichen Gründen sein Amt zur Verfügung. Die Nachfolge tritt Jürgen Borchmann an.

Die Clubmitglieder haben verständlicherweise den Wunsch, den See von Booten aus zu beangeln. Es werden Verhandlungen mit dem Eigentümer des Sees geführt, die jedoch nicht zum Erfolg führen. Herr von Burgsdorff bietet aber eine Ausweitung der beangelbaren Gewässerstrecke nach Süden hin an. Es wird ein Pachtvertrag ausgehandelt, in dem die Benutzung der Stege, die Berechtigung zur Ausgabe von Gastkarten und das Angeln an einer begrenzten Gewässerstrecke vorgesehen ist. Auf der Mitgliederversammlung am 24.01.1975 wird das Verhandlungsergebnis einstimmig gebilligt. Aus seiner Eigenschaft als Pächter erwachsen dem Angelclub neue Verpflichtungen und Verantwortungen. Als Folge müssen der Mitgliedsbeitrag erhöht (DM 50,00 jährlich) und Versicherungen abgeschlossen werden. Ab 01.09.1975 ist der Club im Vereinsregister registriert.

Zur Jahreshauptversammlung am 19.01.1976 findet abermals ein Wechsel im Vereinsvorsitz statt. Der bisherige 1. Vorsitzende kandidiert nicht wieder. Gerd Schümann wird von der Versammlung zum neuen Vorsitzenden gewählt.

Der 01.01.1980 bringt einen tiefen Einschnitt in die bisherige Vereinsgeschichte. Ab diesem Termin soll der Dobersdorfer See an den Landessportfischerverband Schleswig-Holstein verpachtet werden. Neben Vorteilen ergeben sich für den Verein auch Nachteile, vor allem in finanzieller Art. Der Vereinspachtvertrag wird wirkungslos. Wegen der zu erwartenden höheren Mitgliederbeiträge und Angelerlaubnisscheine treten 18 Erwachsene und Jugendliche aus dem Verein aus.

An Vorteilen stehen dem gegenüber, dass der See nun mit Booten beangelt werden kann. Auch das Fischereirecht kann jetzt zusammen mit dem Tökendorfer Verein ausgeübt werden. Ein alter Wunsch geht damit in Erfüllung. Ferner gesteht der Landesverband dem Verein die Vermietung vereinseigener Boote zu. Durch Mitgliederbeschluss tritt der Angelverein mit Wirkung vom 03.07.1980 dem Landessportfischerverband, dem Kreissportfischerverband Plön und dem Landessportverband bei. Die südliche Brücke wird in der folgenden Zeit zu einem stattlichen Bootssteg ausgebaut. In 1999 geht ein weitere Wunsch in Erfüllung. In Eigenhilfe wird von einigen Mitgliedern eine zweckmässige Schutzhütte erstellt, die das Zusammengehörigkeitsgefühl der Mitglieder weiter steigern wird und weitere Aktivitäten möglich macht.

Seit 1980 tritt der Verein nach den überstandenen Turbulenzen in ruhigeres Fahrwasser ein. Die Mitgliederzahl liegt seitdem stetig bei etwa 90 Erwachsenen. Die Jugendgruppe wurde wieder aktiviert. Damit ist durch die Erweiterung der Steganlage sowie die Vergrösserung des Vereinsgeländes die Aufnahmekapazität aber noch nicht erschöpft. Es können noch weitere interessierte Angler jeden Alters dem Verein beitreten.

Aktivitäten

Der Schlesener Angelverein ist bemüht, seinen Mitgliedern optimale Voraussetzungen bei der Ausübung der Fischwaid zu bieten. Oberster Grundsatz für jeden Angler ist, waidgerecht zu fischen. Der kameradschaftliche Umgang miteinander ist selbstverständlich.

Mit der Vermietung der Vereinsboote erweitert der Verein die Freizeitmöglichkeiten für Schlesener und natürlich auch für Sommergäste. Hier ist festzustellen, dass dieses Angebot immer besser angenommen wird.

Selbstverständlich haben Natur- und Umweltschutz einen hohen Stellenwert. Sauberhalten des Ufers, regelmäßige Sichtmessungen, Selbsteinschränkungen beim Angeln während der Brut- und Aufzuchtzeiten, sowie notwendige Besatzmaßnahmen sind einige Beispiele dafür.

Aus den oben geschilderten Entwicklungen und Aktivitäten des Angelverein Schlesen Club 17 e.V. können Sie ersehen, dass dieser Verein sehr aktiv ist, und weit über die Grenzen der Gemeinde Schlesen bekannt ist. Dies trägt sicher auch zur Fremdenverkehrswerbung der Gemeinde Schlesen bei.